Mit rund 4‘500 Vereinsmitgliedern, 60 Fachverbänden und Organisationen, über 40 Software-Anbietern und etwa 20'000 Anwendern und Nutzerinnen, bildet CRB eines der grössten Netzwerke in der Schweizer Bauwirtschaft. Die Zentralstelle für Baurationalisierung verbindet alle Akteure – Bauherren, Architekten, Ingenieure, Unternehmer, Handwerker, Hersteller und Betreiber. Seit 1959 erarbeitet CRB gemeinsam mit zahlreichen Partnern zeitgemässe Standards und Arbeitsmittel für die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung. Damit sie schweizweit und international abgestimmt sind, ist CRB Mitglied in nationalen und internationalen Organisationen und engagiert sich in verschiedenen Kommissionen und Gremien.
In enger Zusammenarbeit mit über 200 Fachleuten werden die CRB-Standards in Deutsch, Französisch und Italienisch laufend überarbeitet und weiterentwickelt.
Die drei Trägerverbände
haben den Grundstein gelegt und bilden die Basis. Sie delegieren je drei Vertreter in den CRB-Vorstand . Diese setzen sich zusammen mit Vertretern von
Bereitstellung der Daten sowie für den Vertrieb und das Verlagswesen zuständig. Über die Zentralstelle wird eine branchenübergreifende Systematik, Allgemeingültigkeit, hohe Akzeptanz sowie die Ausgewogenheit der unterschiedlichen Interessen gewährleistet.
Zahlreiche Fachverbände und Organisationen spielen bei der Herausgabe der CRB-Standards eine ganz zentrale Rolle: Sie bringen ihr Know-how in die verschiedenen Begleitgruppen ein, und übernehmen, zum Beispiel beim Normpositionen-Katalog, die Verantwortung für die fachliche Richtigkeit eines NPK-Kapitels.
Teilweise sind mehrere Fachverbände an der Erarbeitung einzelner Kapitel beteiligt. Der für den fachlichen Inhalt verantwortliche Verband sowie die weiteren Beteiligten sind jeweils im Impressum der einzelnen Kapitel aufgeführt.
Die Branchenverbände garantieren, dass der Inhalt eines Kapitels
Damit die Anwender und Anwenderinnen die CRB-Standards digital nutzen können, benötigen sie eine Datennutzungslizenz von CRB sowie ein zertifiziertes Anwenderprogramm.
Für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche in der Bau- und Immobilienwirtschaft stellen die Software-Partner spezifische Programme zur Verfügung. Um die Qualität sowie einen einheitlichen Datenbezug und Datenaustausch sicherzustellen, müssen sich die Software-Partner nach der seit dem 1. Januar 2018 gültigen Richtlinie «IfA18 – Informationen für Applikationen» zertifizieren lassen. Dafür hat CRB eine unabhängige Zertifizierungsstelle beauftragt.
Die Schnittstellen und Services werden gemeinsam mit den Software-Partnern kontinuierlich weiterentwickelt – dies gewährleistet das effiziente Arbeiten mit den CRB-Standards in den Bauadministrations- und CAD/BIM-Programmen.
Vorteile der Zertifizierung auf einen Blick:
Komplexe Fragestellungen und die rasante technologische Entwicklung verlangen nach enger Zusammenarbeit und Abstimmung. CRB ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen, arbeitet in Kommissionen und Gremien mit und nimmt auch an Veranstaltungen im In- und Ausland teil.
Mitte Dezember 2016 wurde der Verein netzwerk_digital gegründet. Seine Aufgabe besteht darin, die digitale Transformation im Planungs-, Bau- und Immobilienwesen vereint anzugehen.
Konkret will das Netzwerk, dem neben SIA, CRB und Bauen digital Schweiz auch die Organisationen der öffentlichen und privaten, professionellen Bauherren angehören, die koordinierte Entwicklung der Digitalisierung unterstützen und vorantreiben.
ICIS – International Construction Information Society – ist eine Vereinigung von Organisationen, die für die Bauindustrie Methoden zur Leistungsbeschreibung und Kostenermittlung sowie Bauproduktinformationen bereitstellen. Ihr Ziel ist es, die Globalisierung, Standardisierung, Harmonisierung und die Kompatibilität von Informationen rund um die Bauindustrie voranzutreiben.
ICIS wurde 1994 von elf Organisationen aus Europa und Nordamerika – darunter auch CRB – gegründet. Dahinter stand der Wunsch, sich weltweit über Methoden und Arbeitsmittel der Leistungsbeschreibung und Kostenermittlung auszutauschen und voneinander zu lernen.
Die aktuellen ICIS-Mitglieder vertreten dreizehn Länder und fünf Kontinente. Sie sind politisch neutral, in der Bauindustrie verwurzelt und in ihren Herkunftsländern in Bezug auf die Leistungsbeschreibung und Kostenermittlung richtungweisend.
buildingSMART International ist eine weltweit tätige Non-Profit-Organisation. Sie definiert das offene Austauschformat Industry Foundation Classes IFC für den Software-unabhängigen Informationsaustausch im Bauwesen.
CRB ist seit 2017 Mitglied von buildingSMART International. Mitarbeitende der Abteilung Entwicklung und Technologie nehmen regelmässig an den zwei jährlich stattfindenden Summits teil. Auf diese Weise erhalten sie Zugang zu aktuellen Informationen zu den Themen BIM und Digitalisierung im Bauwesen, die dann bei der Standardisierung der entsprechenden Arbeitsprozesse in der Schweiz berücksichtigt werden können. Darüber hinaus bieten die Summits den Fachleuten von CRB die einmalige Chance, sich international zu vernetzen und sich mit Kollegen und Kolleginnen aus der ganzen Welt über aktuelle Tätigkeiten und Projekte im Kontext der Digitalisierung auszutauschen. Auf strategischer Ebene bringt sich CRB im Business Leadership Team von buildingSMART International ein.
«Ich habe den Eindruck, dass CRB verstanden hat, was digitale Transformation bedeutet und zwar sowohl was damit gemeint ist als auch wie wichtig und entscheidend sie für die zukünftige Bauwirtschaft sein wird.»
Richard Petrie