Die aktuelle Situation auf dem Beschaffungsmarkt von Baumaterialien bereitet Unternehmern wie Bauherren zunehmend Sorgen. Bauleistungen verteuern sich sehr rasch. Einerseits lässt die Verfügbarkeit der Materialien zu wünschen übrig. Andererseits ruft die Lieferfähigkeit, sprich unterbrochene oder gestörte Lieferketten, Lücken in der Leistungserstellung hervor.
Zur korrekten Vereinbarung der Teuerung in normalen Situationen bestehen in der gesamten Baubranche Normen, die als Vertragsgrundlagen dienen. Nun haben wir es mit einer ausserordentlichen Situation zu tun, die ausserordentliche Lösungen erfordert.
In diesem Kurs wird den Teilnehmern der Inhalt und die Anwendung der bestehenden Normen anhand von Beispielen erklärt. Der Umgang mit Situationen, in denen der Vertrag zwischen Bauherr und Unternehmer keine oder eine ungenügende Teuerungsvereinbarung enthält, wird dargelegt und anhand von Lösungsbeispielen erklärt.
Darstellung der verschiedenen, in der Bauwirtschaft gebräuchlichen, Teuerungsregelungen
Vorstellung der Inhalte von Ausschreibungsunterlagen für die verschiedenen Leistungsarten (Bauhauptgewerbe, Ausbaugewerbe, Planer)
Abwicklung von Situationen ohne oder mit falscher Teuerungsvereinbarung
Verhaltensweise bei ausserordentlichen Teuerungen und bei Verzögerungen wegen Lieferschwierigkeiten
Im Kurs werden zuerst die gängigen Normen (SIA 122 – 126) im Bereich der Vereinbarung und der Verrechnung der Teuerung, sowie deren jeweiliger Einsatzbereich behandelt. Zu jedem einzelnen Bereich werden konkrete Beispiele präsentiert und mit den Teilnehmern diskutiert. Ausserordentlichen Situationen, wie sie aktuell in der Praxis fast täglich vorkommen, werden anhand von Beispielen behandelt. Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und besprochen.
Ziele / Nutzen für die Teilnehmenden