Mit dem Baukostenplan BKP können sämtliche Kosten, die während der Planung und Realisierung eines Hochbauprojekts anfallen, übersichtlich und nachvollziehbar strukturiert werden. Hierzu gehören der Grundstückserwerb, die Gebäudekosten, die Kosten für Einrichtungen, Umgebung und Ausstattungen, sämtliche Honorare sowie Nebenkosten aller Art. Das seit Jahrzehnten in der Praxis etablierte ausführungsorientierte Arbeitsinstrument dient Planern, Unternehmern, Bauherren sowie Kreditgebern und Investoren als gemeinsame Grundlage für eine einheitliche und vergleichbare Baukostengliederung nach Arbeitsgattungen (z.B. Baumeister, Maler, Elektriker usw.).
Der Baukostenplan BKP ist hierarchisch aufgebaut. Dem Anwender stehen vier normierte Ebenen zur Verfügung:
Je nach Anwendungszweck und Phase des Planungs- und Bauprozesses kann der Anwender den geeigneten Detaillierungsgrad für seine Baukostengliederung wählen. Die vier Ebenen sind anwender- oder projektspezifisch erweiterbar. Damit können auch spezifische Informationsbedürfnisse berücksichtigt werden.
Die ausführungsorientierte Gliederung für Hochbauprojekte, die in der ganzen Schweiz verwendet wird, gewährleistet eine einheitliche und vergleichbare Baukostengliederung nach Arbeitsgattungen. Werden Kostenvoranschläge und Ausschreibungen systematisch nach dem Baukostenplan BKP gegliedert, können die Zahlen aus Angeboten und Werkverträgen direkt und effizient in das Kosten- und Terminmanagement überführt werden. Ein weiterer Vorteil des BKP liegt darin, dass der vierstellige Code in etwa den Kapiteln des Normpositionen-Katalogs NPK entspricht.
Somit kann die Gliederung sowohl für Kostenvoranschläge, Baukostenkontrollen und Bauabrechnungen verwendet werden als auch als Basis für statistische Projektauswertungen bzw. Baukostenanalysen nach Arbeitsgattungen. Interne und externe Baukostenvergleiche sind ebenfalls möglich. Weiter nutzen Architekten und Unternehmer die BKP-Nummern als Orientierungshilfe bei Offertanfragen.
Um den sich kontinuierlich ändernden Ansprüchen an die Darstellung und Überwachung der Bauprojektkosten weiter gerecht zu werden, wurde die zuletzt 2001 überarbeitete Norm SN 506 500 Baukostenplan BKP gründlich revidiert.
Die dabei ausgeführten Anpassungen bezogen sich hauptsächlich auf die verwendeten Bezeichnungen sowie die Strukturierung: Ausgewählte BKP-Begriffe wurden neu eingefügt und bestehende Begriffe neu geordnet, veraltete Inhalte wurden entfernt. Weiter wurden Neuerungen in den Bereichen Gebäudeautomation und Brandschutz aufgenommen.
Um aktuelle Entwicklungen bei den projektbeteiligten Berufsgruppen zu berücksichtigen, wurden die Planerhonorare neu strukturiert.
Die grösste Veränderung besteht darin, dass jetzt für jede Sprachversion der revidierten Norm – Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch – eine eigene Publikation zur Verfügung steht. Um den Einsatz des BKP in der Praxis zu erleichtern und seine Anwendung zu vereinfachen, wurden die Erläuterungen zu den einzelnen BKP-Begriffen in die Norm integriert. Zudem ist ein viersprachiges Glossar der BKP-Begriffe enthalten.
Ausführungsorientierte Kostengliederung für Hochbauprojekte
Bewährte, übersichtliche Struktur für die Rechnungsablage
Eignet sich für Kostenvoranschläge und für die Gliederung von Ausschreibungen
Ermöglicht statistische Projektauswertungen nach Arbeitsgattungen
Führt die Baukostenplanung einfach und effizient in die Realisierungsphase
Ausgabe | 2017 |
Format | Broschüre A4 |
Umfang |
82 Seiten, einfarbig |
Norm |
SN 506 500 |
Sprachen |
Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch |
Weiteres |
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