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Vergabemonitor

Nachhaltigkeit treibt den Kulturwandel voran

Sechste Ausgabe Vergabemonitor der Schweizer Bauwirtschaft

Im vierten Quartal 2024 wurde der Kulturwandel im Beschaffungswesen durch die Kriterien Nachhaltigkeit, Innovation und Plausibilität des Angebotes vorangetrieben, während sich der Dialog und die Varianten auf dem Rückzug befanden. Die erfolgreiche Umstellung auf die überarbeitete Ausschreibeplattform von simap.ch bringt einige Neuerungen.
Cristina Schaffner, Direktorin Bauenschweiz | 27.02.2025

Seit dem 1. Juli 2024 werden öffentliche Ausschreibungen über die neue Plattform von simap.ch publiziert. Weil das System nicht mit dem bisherigen kompatibel ist, wurde auch der Vergabemonitor der Schweizer Bauwirtschaft überarbeitet. Durch die Harmonisierung der Datensätze vor und nach der Systemumstellung wird die Kontinuität des Vergabemonitors und die Interpretation der Ergebnisse gewährleistet. Zusätzliche Anpassungen am Datenmodell sorgen für robustere Resultate und verbesserte Einblicke in Trends.
 

Umfassende Untersuchung der öffentlichen Beschaffungen

Im vierten Quartal 2024 war die Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens BöB/IVöB neben dem Bund in 22 von 26 Kantonen in Kraft. Es wurden 5256 Ausschreibungen erfasst, davon 46% im Baugewerbe, 5% im Ingenieurwesen und 1,8% in der Architektur. Gesamthaft wurden für die Untersuchung 79'170 von 107'033 Ausschreibungen (74%) verwendet.
 

Bauwirtschaft legt bei der Qualität leicht zu – entgegen dem Trend

Der Anteil qualitativer Vergabekriterien im gleitenden Mittel hat im vierten Quartal 2024 um 5,8% auf 51,9% abgenommen. Die Bauwirtschaft war von dieser negativen Entwicklung weniger betroffen. So nahm der Anteil Qualitätskriterien im Ingenieurwesen um 0,7% auf 66,3% und im Baugewerbe um 0,5% auf 45% zu. Architekturaufträge verzeichneten eine Abnahme von 2,1% auf 69,2%. Wieder wurde ein gewisser Nachholeffekt bei Gebietseinheiten festgestellt, die vor Inkrafttreten der Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens den Qualitätskriterien wenig Bedeutung zugemessen hatten. Besonders sticht der Kanton Basel-Stadt hervor, der seinen Anteil bei Bauaufträgen seit dem 1. Februar 2024 von 26,2% auf 42,5% steigern konnte.
 

Nachhaltigkeit als treibende Kraft des Kulturwandels

Der Anteil Qualitätskriterien war somit keine treibende Kraft in Bezug auf den angestrebten Kulturwandel im Beschaffungswesen. Ganz im Gegensatz zum Anteil Nachhaltigkeitskriterien im gleitenden Mittel: In 35% aller Ausschreibungen mit qualitativen Vergabekriterien wurden für die Bauwirtschaft relevante Nachhaltigkeitskriterien festgestellt. Dies waren 23% mehr als im vergangenen Quartal. Bei Bundesvergaben betrug die Zunahme im selben Zeitraum sogar 34,7% auf 35,1% per Ende 2024. Zwischen Januar 2021 und Dezember 2023 hatte sich der Anteil Nachhaltigkeitskriterien fast verdoppelt. Der Wachstumstrend hat sich im Jahr 2024 noch einmal beschleunigt. Ein Teil dieser Beschleunigung ist vermutlich auf den Systemwechsel zur neuen Plattform von simap.ch zurückzuführen (Version 2). Der Trend spricht dennoch dafür, dass Nachhaltigkeit in öffentlichen Ausschreibungen der Schweiz rasant an Bedeutung gewinnt.
 

«Plausibilität des Angebotes» beim Bund immer beliebter

Ebenfalls auf dem Vormarsch sind die explizite Erwähnung von «Innovation» in den Qualitätskriterien sowie des Kriteriums «Plausibilität des Angebotes». Innovation wurde mit 1% zwar selten, jedoch um 28,8% öfter als im dritten Quartal 2024 und 95,1% häufiger als im Vorjahresquartal erwähnt. Besonders gross war der Anstieg bei der Angebotsplausibilisierung: Auf aktuell 2,3% aller Ausschreibungen mit Vergabekriterien, die meisten davon bei Bundesvergaben. Das waren 54% mehr als im letzten Quartal, beziehungsweise 277,9% mehr im selben Vorjahreszeitraum.
 

Dialog und Varianten auf dem Rückzug

Ein gegensätzlicher Trend wurde beim Dialogverfahren und den Varianten beobachtet. Dialoge wurden im vierten Quartal in 1,7% aller Ausschreibungen vorgesehen. Dies waren 10,8% weniger als im letzten Quartal und sogar 20,8% weniger als im Vorjahr. Zwar betrug der Anteil Ausschreibungen, in denen das Unterbreiten von Varianten zugelassen wurde, im vierten Quartal 2024 noch 18%, die negativen Wachstumsraten entsprachen aber in etwa jenen des Dialogs (-10,2% und 21,7%). Trotz der Anpassungen des Datenmodells setzt sich der bisher stark positive Trend bei der Nachhaltigkeit fort. Die Werte fallen insgesamt höher aus, weil nur noch Ausschreibungen miteinander verglichen werden, die über qualitative Vergabekriterien verfügen. Die markante Zunahme ab Juli 2024 könnte teilweise mit der Einführung der neuen Simap-Plattform zusammenhängen. Dagegen spricht, dass andere Indikatoren keine ähnlich starken Verschiebungen aufzeigen. Wie gut die Daten vor und nach der Plattform-Umstellung tatsächlich vergleichbar sind, werden zukünftige Berichte zeigen können.

 

Unterstützende Verbände

Das Vergabemonitoring wurde von Bauenschweiz, dem Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft,  und Mitgliedverbänden initiiert. 

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