Solo in lingua tedesca
An der jährlich stattfindenden Partnertagung informiert CRB die Software-Partner sowie die Vertreterinnen und Vertreter von Fachverbänden und Bildungseinrichtungen über aktuelle Entwicklungen und tauscht sich mit ihnen aus. In seiner Keynote zu künstlicher Intelligenz begeisterte Gunter Dueck die Anwesenden mit viel Witz und überraschenden Einsichten.
Michael Milz
02.11.2023
Eine spannende Keynote, inspirierende Inputs und viele interessante Gespräche.
Remo Wegmann, bei CRB für das Relationship Management verantwortlich, eröffnete die diesjährige Partnertagung im Albisgüetli und übergab das Wort sogleich an Gunter Dueck, der für die Keynote mit dem Titel «Der Weg zu neuen digitalen Infrastrukturen» gewonnen werden konnte. Der Mathematiker und Business-Philosoph stand bereits im Bulletin 3/2023 zu Fragen über aktuelle Entwicklungen Rede und Antwort.
Dueck nahm die Gäste mit auf eine kurzweilige Tour d’Horizon, die bei seinen Anfängen als Mathematiker bei IBM begann und über diverse Nebenpfade schliesslich zu dem führte, was uns jetzt schon und in Zukunft noch mehr beschäftigen wird: die künstliche Intelligenz (KI). Launig und mit der nötigen Portion Humor präsentierte Gunter Dueck KI als etwas, das vor allem Chancen bietet – Chancen für neue Handlungsmöglichkeiten. Doch dazu gilt es, die Vorbehalte gegenüber neuen Entwicklungen und Technologien abzubauen – oder wie er es frei nach Hermann Hesse formulierte: «Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne.» Dueck schloss mit dem Bild zweier Goldfische, bei dem der eine den anderen fragt «Weisst du, was Wasser ist?» und dieser «Sollte ich? Nie gehört.» antwortet. Kein Wunder, hat er Wasser doch auch nie von aussen gesehen.
An dieses Bild knüpfte Michel Bohren, Vorsitzender der Geschäftsleitung von CRB, an, als er sich an die anwesenden Partnerinnen und Partner wandte und festhielt, dass der Druck in der Branche nicht mehr von Building Information Modelling BIM kommt, sondern vom «Green Deal»: Das grosse Thema für die Zukunft wird das zirkuläre Bauen sein. «Um zirkulär bauen zu können, brauchen wir idealerweise sämtliche Daten von sämtlichen Gebäuden», so Bohren über seine Vision einer transparenten Verständigung und Zusammenarbeit innerhalb der Branche. «Ich weiss zwar nicht, wie das gehen soll, aber es wird dann schon gehen», so Bohren. «Diese Haltung sollten wir uns wieder vermehrt aneignen.»
Die Rolle von CRB sieht er darin, entsprechende Werkzeuge zur Verfügung zu stellen – etwa das Komposit-Informations-Modell KIM, das Daten, Inhalte und Informationen bündelt und verknüpft, um Use-Cases und Prozesse im Bau zu unterstützen. Weil es für diese Entwicklung die Hilfe der verschiedenen Stakeholder – Bauherren, Planende, Software-CAD-Partner und Fachverbände – braucht, organisiert CRB 2024 Workshops, um die Anforderungen an den neuen Standard gemeinsam zu erarbeiten.
Yu Feng, Projektleiterin digitale Standards, zeigte schliesslich den aktuellen Stand des Übergangs vom dezentralen auf das zentrale Prüfprogramm auf. Sie wies darauf hin, dass beim Einsatz des zentralen Prüfprogramms keine projekt- und personenrelevanten Daten gespeichert werden und die Datensicherheit gewährleistet ist. Bei dieser Gelegenheit stellten sich Luca Franek und Jeremy Kubrak von PM Informatik vor, die neu das Mandat als unabhängige CRB-Zertifizierungsstelle übernommen haben. Der abschliessende Stehlunch wurde ausgiebig für Networking und zum persönlichen Gespräch genutzt.
Impressionen vom Event.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für die persönliche Begegnung und den Austausch!